Essen & Trinken
Der Mönchsweg bietet neben schönen Landschaften und historischen Kirchen auch allerlei Leckerbissen
Das kulinarische Angebot der unterschiedlichen Regionen lädt zum Innehalten und Genießen ein! Frischer Fisch direkt aus Nord- und Ostsee, selbst gepflücktes Obst im Alten Land, traditionell gebraute Biere sowie historische Kloster- und Küchengärten warten auf ihre Entdeckung. Appetit bekommen? Hier erfahren Sie mehr über:
Bremen ist eine echte Kaffeestadt: Hier wurde 1906 der erste koffeinfreie Kaffee erfunden, und mit Lloyd Kaffee lebt die Kunst des traditionellen Röstens weiter. Ob bei einer Führung durch die Rösterei oder mit einem knusprigen Stück Bremer Kaffeebrot – Bremens reiche Kaffeegeschichte lässt sich mit allen Sinnen genießen.
Entdecken Sie die faszinierende Biergeschichte Bremens! Vom mittelalterlichen Handwerk über die Blütezeit der Hanse bis hin zu modernen Craft-Beer-Trends. Bremen hat eine reiche Biertradition zu bieten.
Drei Böden, Haselnüsse, Zimt und Sahne – die originale Zevener Himmelstorte ist ein echtes Stück norddeutscher Backkunst. In der traditionsreichen Bäckerei Müller wird das geheime Klosterrezept seit 170 Jahren bewahrt und serviert – ein Muss für Genießer und Geschichtsliebhaber im Herzen Zevens.
Südlich der Elbe erstreckt sich das Alte Land, Nordeuropas größtes Obstanbaugebiet. Auf über 10.000 Hektar wachsen vor allem Äpfel – von historischen Sorten bis zu regionalen Klassikern. Die idyllische Region lockt mit Blütenpracht im Frühling und Ernteerlebnissen im Herbst – ein Genuss für Natur- und Apfelliebhaber!
Herzhaft, deftig und traditionsreich: Labskaus ist das Traditionsgericht der Küste – einst Seemannsmahl, heute norddeutscher Klassiker. Einmal im Jahr zum Stader Hansemahl im Sommer wird die Tradition lebendig, wenn in historischer Kulisse gemeinsam am Hafen geschlemmt wird – mit Kartoffeln, Roter Bete, Pökelfleisch und natürlich Matjes.
Zart, jung und handverarbeitet: Der Original Glückstädter Matjes ist eine norddeutsche Delikatesse mit jahrhundertealter Tradition. Gefeiert wird er jedes Jahr bei den Glückstädter Matjeswochen – einem maritimen Fest voller Geschmack, Musik und nordischer Lebensfreude.
Ob mit Matjes, Backfisch oder Krabben – das Fischbrötchen ist ein kulinarisches Wahrzeichen Schleswig-Holsteins. Entlang der Fischbrötchenstraße oder beim Weltfischbrötchentag im Mai wird die Vielfalt dieses Küstenklassikers gefeiert – immer mit frischer Brise, Meerblick und einem Happen frischen Fisch auf der Hand.
Der Holsteiner Cox ist eine Apfelsorte mit langer Geschichte. Ursprünglich von einem Eutiner Künstler gezüchtet, ist dieser saftige Apfel perfekt für Kuchen, Saft oder Bratapfel.
Seit über einem Jahrhundert begleitet der Kremper Bitter die Feste der Alten Kremper Stadtgilde. Mit 35 % Vol. und einem kräftig-herzhaften Kräutergeschmack ist er weit mehr als nur ein Schnaps – er ist ein Stück norddeutscher Geselligkeit und ein echtes Original aus Krempe.
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein handgemachter Kräuterschnaps und vier Generationen Familiengeschichte. Ursprünglich aus Stettin, wird er heute in Neustadt in Holstein mit geheimen Kräutern, Enzian, Pomeranze und Karamellsirup liebevoll hergestellt.
Die Lavendelkekse aus Harsefeld sollen einem Rezept der Heiligen Hildegard von Bingen entsprechen. Richardis von Stade war mit dem Kloster Harsefeld verbunden und war einst die engste Vertraute Hildegards. Im Klosterpark sind nach dem Vorbild der Naturheilkunde und der Klostermedizin Heilpflanzen und Kräuter angepflanzt. Das Rezept besteht einfach aus Mehl, Zucker, Butter und Lavendelblüten. Die heilende Wirkung, zum Beispiel als Beruhigungsmittel, von Lavendel ist bereits seit dem Mittelalter bekannt. Weitere Informationen zur Geschichte des Harsefelder Klosters und der Klostermedizin gibt es während geschichtlichen Führungen durch das Kloster.
Hildegard von Bingen (Physika) „Der wilde Lavendel ist warm und trocken und seine Wärme ist gesund. Und wer Lavendel mit Wein kocht und so lau oft trinkt, der mildert den Schmerz in der Leber und in der Lunge und die Dämpfigkeit in seiner Brust, und er bereitet reines Wissen und einen reinen Verstand.“ |
» 125 g Butter
» 125g Lavendelzucker
» 250 g Mehl
» 1Ei
» Lavendelblüten von 4 Zweigen
Beliebt ist der besonders saftige Butterkuchen, der gerne bei den fehmarnschen Kaffeerunden gereicht wird. Anlässe für eine traditionelle Kaffeerunde gibt es viele: Geburtstage, Hochzeiten, Taufen oder einfach nur ein nettes Beisammensein. Auf den Tisch kommen ausschließlich selbst gebackene süße Leckereien. Oft werden etwa sieben verschiedene Torten oder Kuchen gereicht, danach unterschiedliche Kekse oder Herzhaftes wie Käsebrötchen. Die Torten werden nicht vorgeschnitten. Jeder schneidet sich einfach ein passendes Stück heraus und reicht den Kuchen samt Messer weiter: So kann man in kleinen Portionen alles probieren.
Der Butterkuchen besteht aus saftigem Hefeteig mit Mandeln und einer Zuckerkruste, die beim Backen leicht karamellisiert.
Das Rezept ist ein altes Familienrezept von Helmut und Thomas Börke von der Inselbäckerei Börke.
Vorteig:
» 250 g Weizenmehl Type 550
» 20 g Hefe
» 130 ml Wasser
Hauptteig:
» 400 g Vorteig
» 250 g Weizenmehl Type 550
» 40 g Zucker
» 1 Eigelb
» 130 g Butter
» 1 Prise Salz
» 1 Prise Zitronenschale
» 1 Prise Vanille
» ca. 200 ml Wasser
Deckschicht:
» 200 g Butter
» 100 g gehobelte oder gehackte Mandeln
» 200-250 g Zucker
Vorteig: Die Hefe bei Raumtemperatur im Wasser auflösen und mit dem Weizenmehl verkneten. Den Vorteig abgedeckt 45-60 min ruhen lassen.
Hauptteig: Aus dem Vorteig und den restlichen Zutaten einen Hauptteig bereiten. Der Teig muss intensiv geknetet werden. Den fertigen Teig abdecken und 10 Minuten ruhen lassen. Den Teig zusammenfalten und nochmals 10 min ruhen lassen. Den Teig gleichmäßig ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen und abdecken. Nochmals 20 min ruhen lassen.
Deckschicht: Dann 200 g Butter gleichmäßig als Flocken/Tupfen auf den Teig verteilen, 100 g Mandeln (gehobelt oder gehackt) aufstreuen, dann 200-250 g Zucker aufstreuen.
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen (ca. 200°C Ober- und Unterhitze) 20-25 Minuten goldgelb backen.
Wer möchte kann den Kuchen direkt nach dem Backen mit Sahne abstreichen, dann glänzt er etwas mehr.
In einem der vielen Hofcafés auf Fehmarn kann man die Kröpel das ganze Jahr über genießen.
» 1l Milch
» 125 g Butter
» 250 g Gries
» 500g Mehl
» 200 g Zucker
» 125 g Rosinen
» 6 Eier
» Saft einer Zitrone
» 1 Prise Salz
» 2 Päckchen Trockenhefe
In Zucker (mit etwas Vanille) wälzen und frisch anbieten.
Je nach Größe ergibt das Rezept 60 bis 80 Kröpel.
