Bremer Biere und Feste

In Bremen wird seit dem Mittelalter Bier gebraut, vermutlich schon seit dem 11. oder 12. Jahrhundert. Hunderte kleine Braustellen stellten obergärige Biere her, die zum Alltag dazugehörten und als Grundnahrungsmittel von Jung bis Alt bei allen Mahlzeiten konsumiert wurde. Das Bier hatte damals nur einen geringen Alkoholgehalt und wurde vermischt mit Kräutern, Honig oder Früchten, um den Geschmack zu verbessern. Während der Zeit der Hanse hatten die Brauereien ihren Höhepunkt und exportierten ihre Biere auch in andere Länder, doch die wechselnde Qualität, Konkurrenz aus Hamburg und Bayern, der dreißigjährige Krieg und neue Getränke wie Tee, Kaffee oder Wein ließen die Zahl der Brauereien schrumpfen. Darüber hinaus begannen örtliche Kloster damit, ihr eigenes Bier zu brauen.

Mitte des 19.Jahrhundert aber startete mit der industriellen Bierproduktion ein neues Zeitalter. Die bis heute bekannten Namen Haake und Beck begannen, untergärige Pilsener Biere zu brauen und wurden zu Exportschlagern in der ganzen Welt.

Von Weltkonzernen zu beliebten Regionalbetrieben, kleinen Traditionsbrauereien und Craft-Beer: In Bremen kann die ganze Vielfalt des Bieres erlebt werden. Zum Beispiel kann die Brauerei Beck’s besichtigt werden oder bei Brauseminaren in der Brau-Union Bremen selbst Bier gebraut werden.

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Bremer Bierfest und Bremer Bierbrautage im Sommer

Zum Bremer Bierfest gibt es drei Tage lang auf dem Ansgarikirchhof in der Bremer Innenstadt  über 250 Bierspezialitäten zu probieren. Dabei können exotische Biere aus Namibia oder Hawaii  ebenso gekostet werden wie lokale Bremer Biere. Auch ein speziell gebrautes „Bierfest“-Bier wird angeboten. 

Bei den Bierbrautagen stellen lokale Brauereien über 40 Sorten Bier vor. Besucher*innen können sich so von der Qualität des Bremer Bieres überzeugen und ortsnahe Brauereien kennenlernen. Die 3. Bierbrautage finden 2025 am 22. und 23. August auf der Überseeinsel statt.