Waldkapelle zu Mönkloh
Die gut fünf Quadratmeter umfassende kleine Kapelle befindet sich im Rantzauer Forst, verortet im Hasselbuscher Wald bei Mönkloh.
Sie wurde mit Eigenregie von dem Privatmann und Katholiken Hans-Jürgen Freese aus Hamburg erbaut, welcher im Jahr 2001 den Flecken Land von der Landesforstverwaltung pachtete. Die Kapelle steht unter sieben prachtvollen Buchen, welche wie gotische Säulen wirken und symbolisch für die Apostel stehen können. Zudem schützen die Bäume die Kapelle vor Sonne und Regen.
Das kleinste Gotteshaus Norddeutschlands besteht aus Backstein und hat ein Kupferdach mit kleinem Glockenturm. Im Inneren befindet sich eine Holzbank, kleine Lichter auf dem Altar und darüber hängend eine lächelnde Madonna. Die Kapelle lockt viele Radfahrer*innen für einen Zwischenstopp oder zum Verweilen ein. Sie wird generell sehr wertgeschätzt, auch wenn beim Bau dieser anfangs ein kleiner Widerstand herrschte.
Auch wenn Hans-Jürgen Freese die Kapelle als „kleinste Außenstelle des Vatikans“ genannt hat, ist diese ökumenisch geweiht. Jedes Jahr am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, findet ein ökumenischer Gottesdienst mit katholischen und protestantischen Geweihten statt, an dem sich bis zu 300 Besucher*innen beteiligen.
Regelmäßige Gottesdienste findet dort nicht statt. Die Kapelle wird allerdings gerne für evangelische und katholische Trauungen, Taufen oder silberne, goldene und diamantene Hochzeiten genutzt (Stand November 2025).