Truper Kapelle
Kleine Dorfkirche mit schönem Pfarrgarten, alten Eichen und einem alten Friedhof
Im ältesten Ortsteil Lilienthals in Trupe befindet sich die 1283 erstmals urkundlich erwähnte Kapelle. Vor dem Eingang des Gebäude stehen noch einige alte Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert.
Die Truper Kapelle ist ein verputzter Rechteckbau und Teil eines Ensembles mit dem Pfarrhaus und einer alten Scheune. Erstmals 1232 urkundlich erwähnt, gehört Trupe zur Schenkung des Bremer Erzbischofs Gerhard II. an das Kloster Lilienthal. Die Kapelle stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, mit Erweiterungen aus dem 13. Jahrhundert. Ein Brand 1813 durch napoleonische Truppen führte 1820 zum Wiederaufbau im Backsteinmauerwerk.
Die Kapelle besitzt ein Satteldach, gusseiserne Sprossenfenster und ein flachbogiges Portal mit Inschriften über den Brand und Wiederaufbau. Der Innenraum hat eine flache Balkendecke und eine Westempore. Der verputzte Westturm, möglicherweise im frühen 16. Jahrhundert errichtet, hat einen Pyramidenhelm mit Kugel und Kreuz.
Im Inneren gibt es einen schlichten Blockaltar aus Steinen der Bremer Ansgarikirche und eine Holzkanzel mit Inschrift. Ein rundes Taufbecken ist mit Akanthusblättern verziert. Außen schmückt eine Klinkertonstatue des Erzengels Michael den Turm, geschaffen 1948 von Ernst Gorsemann. Renovierungen erfolgten zuletzt 1985.
Kirchenführungen können gern im Kirchenbüro der Gemeinde St. Marien - Lilienthal angefragt werden.