St. Petri-Kirche Landkirchen
Die St. Petri-Kirche in dem Dorf Landkirchen mit knapp 1.000 Einwohner*innen gehört zu den ältesten Kirchen auf Fehmarn.
Die Kirche wurde im Jahr 1230 erbaut und ist bis heute eine dreischiffige Hallenkirche aus Backstein, die auf einem kleinen Hügel liegt. Der heute dazugehörige Glockenturm wurde zuerst als freistehender Glockenstuhl verwirklicht, der im Jahr 1638 errichtet wurde. Im Jahr 2016 wurde er vollumfänglich restauriert.
Im Inneren der Kirche befindet sich eine bemerkenswerte Vielfalt an kunst- und kulturgeschichtlich wertvollen Ausstattungsgegenständen. So sind dort beispielsweise verschiedene Wandmalereien, eine barocke Kanzel aus dem Jahr 1727, der Altar von 1715 oder sechs Logen aus dem 18. Jahrhundert zu finden. Ein auf der linken Seite hängendes Votivschiff aus dem Jahr 1617 stellt das älteste Exemplar von Modellschiffen in Deutschland dar.
Von großer Besonderheit ist allerdings auch der Landesblock, der über 800 Jahre alt ist (aus dem 13. Jahrhundert) und bis in das Jahr 1867 die wichtigsten amtlichen Dokumente von ganz Fehmarn aufbewahrt hat. Er wurde mit Schlössern und einem Eisenband geschützt. Heutzutage sind die Dokumente in einem Staatsarchiv in Kiel gelagert.
Vor der Kirche befindet sich seit 2019 eine Holzstatue, die zu Ehren des Dichters Klaus Groth erschaffen wurde. Dieser lebte zwischen 1847 und 1853 in Landkirchen.
Der Gottesdienst findet an unregelmäßigen Terminen sonntags um 10 Uhr statt. Für die aktuellen Termine besuchen Sie gerne die verlinkte Website (Stand Oktober 2025).