St. Katharinen-Kirche Großenbrode
Die evangelische St. Katharinen-Kirche liegt im historischen Ortskern von Großenbrode und ist eines der wenigen Bauwerke der Gemeinde, welches als Kulturdenkmal ausgewiesen ist.
Die Kirche wurde im Jahr 1230 erstmals genannt und ist ein typisches Werk der Frühgotik. Sie wurde zuerst mit Feldsteinen und später mit Backsteinen erbaut. Vom 17. bis zum 18. Jahrhundert wurde der dazugehörige Glockenturm aus Holz erbaut, welcher für die Schließung des Westportals sorgte. Heute liegt der Eingang ausschließlich auf der Südseite. Von 1990 bis 1995 wurde die Kirche umfassend renoviert und der Innenraum restauriert. In diesem Zug wurde ein Abbild des Abendmahls wiederhergestellt.
Die Kirche ist geprägt von einer historisch wertvollen Ausstattung. So sind im Inneren drei Spitzbogenfenster zu finden, ein hölzerner Taufengel aus dem 18. Jahrhundert, welcher unter dem Deckengewölbe schwebt, ein Altar mit dreiteiligen Akanthusbarockaufbau und Säulen von 1694-1696 oder eine Kanzel aus dem Spätbarock (erbaut im Jahr 1713). Weitere Highlights sind die Kirchenglocke von 1589, das Epitaph aus 1716 oder ein Pastorenbild von 1762. Die Gottesdienste werden aufgrund der historischen Bedeutsamkeit des Ortes ab und zu auf plattdeutsch abgehalten.
Der sonntägliche Gottesdienst findet jede Woche um 11 Uhr statt. Zudem wird jeden zweiten Samstag im Monat ein Gottesdienst um 17 Uhr angeboten (Stand Oktober 2025).