St. Cyriacus Kellinghusen
St. Cyriacus könnte uns die vielen Veränderungen und Umbauten, die sie erfahren hat, erklären. Warum Sie außen ein altes Kleid und innen ein recht jugendliches Aussehen besitzt.
Vielleicht würde sie sich darüber beschweren, dass sie nach einem Blitzeinschlag 1686 bis zum Jahre 1729 völlig ohne Turm existieren musste, da das Geld für einen neuen Turm fehlte. Sie würde sich dafür bedanken, dass man sie auch nach der zweiten, nahezu vollkommenen, Zerstörung 1929, bei der nur noch die Feldsteinmauern übrig geblieben waren, wieder aufgebaut hat.
Kirchen können nicht sprechen; zumindest können wir sie nicht verstehen. Doch wenn Sie ganz genau hinschauen und die Stille auf sich wirken lassen, dann erzählt Ihnen die Kirche mit ihren „ alten und jungen“ Mauern, den barocken Fenstern und dem neuen Altarraum doch ihre Geschichte. Verweilen Sie einen Moment in unserer Kirche und genießen dann das wunderschöne Kellinghusen mit seinen vielen kleinen Schätzen und Märkten (Geranien- oder Töpfermarkt).
Wenn Kirchen sprechen könnten, hätte St. Cyriacus eine Menge zu erzählen. Zum Beispiel davon, dass es an diesem Ort bereits zu Zeiten von Erzbischof Ansgar eine Holzkapelle gegeben haben soll. Oder wie sie im Jahre 1154 von den Mönchen des Vicelin- Klosters in Wippendorf erbaut wurde. Und diese Kirche würde von dem Stein in der Grundmauer des Turms berichten, dem stummen Zeugen ihrer Erbauung, und der Freude der Menschen, die ihn 1728 hier fanden.
Der Gottesdienst wird jeden Sonntag um 11 Uhr abgehalten (Stand Oktober 2025).