Schlosspark Plön
Einst barocker Liebesgarten, heute weitläufiger Park mit Fledermaussafari und historischem Modell im Prinzenhaus.
Einst war der Schlosspark Plön ein barocker Garten, der im 18. Jahrhundert im Auftrag von Herzog Friedrich Carl von Georg Tschierske gestaltet wurde. Kunstvoll geschnittene Hecken und Bäume, Kieswege und Brunnen prägten das Bild dieses streng symmetrischen Gartens. Eine aus Paris gelieferte Venus-Statue verlieh dem herzoglichen Lustgarten um 1750 eine neue Bedeutung als Liebesgarten. Am Ufer des Großen Plöner Sees entstand der "Philosophische Gang", ein Spazierweg, der zur empfindsamen Naturbetrachtung einlud und an Obstgärten und Küchengärten vorbeiführte. Nach dem Tod des Herzogs verwilderte der Garten und diente ab 1783 als Obstgarten. Im 19. Jahrhundert war der Schlosspark zu einem dichten Wald zugewachsen, wurde aber nach 1839 wieder gelichtet. Der Garteninspektor Schaumburg verwandelte den einst streng gezirkelten Barockgarten in einen locker geordneten, weitläufigen englischen Park. Die beiden begrenzenden Lindenalleen blieben jedoch erhalten und bieten heute zahlreichen Fledermäusen Unterschlupf. Bei einer Fledermaussafari mit dem Naturpark Holsteinische Schweiz können Besucher in der Dämmerung diese faszinierenden Tiere sogar per Ultraschallgerät hören. Im Obergeschoss des Prinzenhauses befindet sich ein Modell des historischen Schlossparks, das während einer Führung besichtigt werden kann. Heute findet man am Ende des Schlossparks einen Sportplatz, der zu Schul- und Vereinszwecken genutzt wird.
