Schlosskapelle Plön
Die herzogliche Kapelle entstand 1897 im Auftrage von Kaiserin Auguste Victoria von Preußen. Die beteiligten Künstler waren Baurat Gotthilf Ludwig Möckel (1838-1915) aus Bad Doberan und der Dekorationsmaler Theo Kutschmann (1843-1901) aus Berlin.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde eine Zwischendecke eingezogen und die farbigen Wandmalereien wurden weiß überstrichen. Auf halber Höhe entstand ein Versammlungsraum, genannt Remter. Der Bereich unter dem Remter diente als Abstellraum. Während der Nutzung des Internats als Schule fanden in dem Versammlungsraum Tanzkurse statt. Im Remter tanzten die Schüler, in der Gruft ruhten die Altvorderen.
Nach Übernahme des Schlosses durch die Fielmann Akademie wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege die Kapelle in ihr Erscheinungsbild von 1897 zurückgeführt: Die geschossteilende Decke wurde demontiert, die neugotische Ausmalung in wesentlichen Bereichen wieder freigelegt oder rekonstruiert, Mettlacher Fliesen neu verlegt. Dem Besucher vermittelt die zweigeschossige Kapelle einen überwältigenden Raumeindruck. Heute finden hier standesamtliche Trauungen, Konzerte und Lesungen statt.
In der Schlosskapelle finden zwar keine Gottesdienste statt, dafür ist sie im Rahmen von Führungen zugänglich. Den Link dazu finden Sie unter Kontakt.