Lesegeschichten am Mönchsweg: Mit letzter Kraft

Zusammen mit dem Missionar Vicelin und seinem Schüler Bruno von Faldera mehr über den Heilige Christophorus erfahren

Die Angst vor Fegefeuer und Hölle ließ uns Menschen im Mittelalter den Tod fürchten. Wir suchten nach Möglichkeiten, dem „schlimmen Tod“, dem plötzlichen Tod ohne Vergebung der Schuld zu entrinnen. So glaubten wir, der Heilige Christophorus könne uns retten, indem wir ihn jeden Tag andächtig anschauen. Bilder oder Statuen des Heiligen wurden daher oftmals an Türen und Toren aufgestellt.

Aber warum gerade er? Die Legende erzählt von einem Riesen mit Namen Reprobus, der Verdammte. Dieser Riese suchte einen, der stärker war als er. Herzoge, Kaiser und sogar der Teufel überzeugten ihn nicht. Schließlich blieb ihm die Suche nach Gott. So kam Reprobus zu einem Einsiedler an einen Fluss. Dort machte der Riese es sich zur Aufgabe, Menschen durch das Wasser zu tragen, das die Bewohner der Gegend den Todesstrom nannten. Eines Tages verlangte ein Kind diesen Dienst. Doch auf dem Weg durch die Fluten wurde dieses Kind so schwer, dass er es kaum noch zu tragen vermochte. Als er mit letzter Kraft das andere Ufer erreicht hatte, offenbarte ihm das Kind, dass er Christus getragen hatte, und gab ihm den Namen Christophorus, Christusträger.

Sie finden eine hölzerne Christophorusfigur in der Stadtkirche Heiligenhafen. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und steht am Übergang zwischen Kirchenschiff und Altarraum. Heute mag sie uns daran erinnern, dass Gott zu finden ist, wo wir ihn oft nicht vermuten.

Impressionen

©Fromberg

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