Lesegeschichten am Mönchsweg: Ein Urwald kehrt zurück
Zusammen mit dem Missionar Vicelin und seinem Schüler Bruno von Faldera mehr über den Segeberger Forst erfahren
Unsere Wege führten vor 1000 Jahren ausschließlich durch dichte Wälder, egal in welche Richtung wir Faldera verließen.
Doch schon damals begannen Siedler und Bauern Waldstücke zu roden. Neue Äcker und Felder mussten angelegt werden. Das Holz wurde gebraucht zum Bau der Häuser. Der Mensch brauchte Feuerholz. Im Laufe der Jahrhunderte verschwanden immer mehr Waldflächen in Schleswig-Holstein. Sie sind selten geworden im Land.
Der Segeberger Forst ist eins der noch erhaltenen großen zusammenhängenden Waldgebiete. Er genießt inzwischen einen besonderen Schutz als Naturwald. Gut 40 Hektar Wald bleiben seit 25 Jahren unangetastet von Menschenhand. Hier sehen Sie, wie sich der Forst zum Urwald zurückentwickelt. Bis er wieder ganz Urwald ist, wird es noch Generationen dauern.
Viele Tierarten haben zwischen Fichten, Kiefern, Lärchen, Buchen und Eichen ihre alte Heimat zurückerobert: Fledermausarten, Spechte, Käuze und andere Vögel. Abgestorbene Baumstämme ernähren Pilze und Insekten.