Lesegeschichten am Mönchsweg: Das Ende eines Großreiches

Zusammen mit dem Missionar Vicelin und seinem Schüler Bruno von Faldera mehr über die Schlacht von Bornhöved erfahren

Sollten nicht mit der Eroberung der Slawengebiete durch Graf Heinrich von Badewide 1139 die unruhigen Zeiten vorüber sein? Jedenfalls schien das Land wieder aufzublühen. Siedler kamen und machten Ländereien urbar. Und auch unsere Missionsarbeit zeigte Erfolge. Vicelin plante und baute neue Pfarreien und neue Kirchen.

Doch das Geschacher der Fürsten, Könige und Kaiser um Macht und Territorien überschattete die Ruhe. Sachsen war 1142 an Heinrich den Löwen übertragen worden. Doch dessen Stolz und Machtgehabe ging dem Kaiser Barbarossa zu weit. Er entzog dem Löwen das Herzogtum Sachsen.

Die nun ungeordneten Verhältnisse nutzen um die Jahrhundertwende der dänische König Knut VI. und sein Nachfolger Waldemar II. Sie dehnten ihr Herrschaftsgebiet bis an die Elbe hin aus. Doch auch ihre Oberherrschaft währte nicht lange. 1223 wurden Waldemar und sein Sohn durch Graf Heinrich von Schwerin entführt. Der Preis für die Freilassung waren die norddeutschen Gebiete.

Waldemar sann auf Rache für die Schmach. Er sammelte ein Heer, verpflichtete die Dithmarscher Bauern zur militärischen Gefolgschaft und begann einen Rückeroberungsfeldzug. Ihm stellte sich eine Koalition norddeutscher Fürsten und Städte entgegen.

Am 22. Juli begegneten sich die Heere am Rande des Dorfes Bornhöved. Als die Dithmarscher die mächtige Streitmacht der Norddeutschen sahen, wechselten sie die Seiten.

Trotzdem schien es zunächst nicht gut für die Norddeutschen. Die Sonne stand ihnen entgegen. Doch dann überschattete eine Wolke die Sonne. Man erzählte sich, diese Wolke habe das Aussehen der Jungfrau Maria gehabt.

Der Dänenkönig wurde verheerend geschlagen, konnte sich verletzt nur durch fremde Hilfe retten.

Jedenfalls waren nun in Folge der Niederlage Waldemars bis ins 19. Jahrhundert hinein die Machtbereiche von Dänemark und Deutschland festgeschrieben.

Impressionen

Kirche in Bornhöved
©Mönchsweg e.V./MarTiem Fotografie

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