Kirche Todesfelde
„Ein feste Burg ist unser Gott“ sangen die Bewohner des Heidedorfes Todesfelde inbrünstig bei der Grundsteinlegung ihrer Kirche. Und schon wenige Monate später schauten sie ehrfürchtig die mächtigen Mauern hinauf.
Im Jahr 1900, zwei Jahre nach Gründung der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Todesfelde (1898), wurde der neugotische Backsteinbau des Architekten Fr. Ad. Cornehls aus dem Nachbardorf Kükels eingeweiht. Wie hoch diese Mauern aufragen, kann heute noch jeder wahrnehmen, der durch den Mittelgang der Kirche bis zu den Altarstufen geht, um dann den Blick nach oben in den Altarbogen zu richten. 1910 kam durch die Firma J.F. Weule aus Bockenem/Harz die Uhr in den Turm, um mit ihren Zeigern und ihrem Stundenschlag bis heute all denen die Zeit anzuzeigen, die unterwegs sind im Dorf. Seit 1967 ist die Fenstergruppe in der Apsis mit einem modernen Werk aus der Hand des Künstlers Max Schegulla völlig neu gestaltet. In vielfältig abgestuften Blautönen zeigt das Rundfenster, angeregt durch den Ortsnamen Todesfelde, die Auferweckung aus Sünde und Tod. Die drei kleinen Fenster darunter sind mit Hilfe von Matthäus 25, 35 ff zu verstehen. Eine detaillierte Beschreibung liegt in der Kirche aus.
1907 konnten die Todesfelder zum ersten Mal den Klängen ihrer Orgel lauschen. Der Dresdner Hoforgelbauer Jahn hatte sie 1864 einst für den Betsaal der Herrnhuter Brüdergemeine gebaut. In ihrem Grundbestand ist das ehemals zwanzigstimmige Instrument bis heute im Wesentlichen unverändert.
Der Gottesdienst findet an einzelnen Terminen sonntags um 9:30 Uhr statt. Für weitere Informationen besuchen Sie gerne die folgende Website: https://www.kirche-ps.de/ (Stand September 2025).