Kirche St. Wilhadi
Die Kirche St. Wilhadi ist nicht nur die "Bischofskirche", sie ist die älteste Kirche in Stade. Im 11. Jahrhundert wurde sie zum ersten Mal erwähnt. Die jetzige gotische Hallenkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Ihre Außenmauern sind gerade durch die Landeskirche und den Kirchenkreis restauriert worden. Die Kirche strahlt zusammen mit ihrem wuchtigen Turm in neuer Stabilität.
Tritt man in die Kirche, so beeindrucken die massiven Säulen, die die hohe Rippendecke tragen: An ihnen führt der Weg vorbei auf den Altar zu. Scheint die Sonne durch die bunten Glasfenster, so erstrahlt der Innenraum mit seiner barocken Ausstattung. Das Fenster hinter dem Altar, das im Rahmen der Außenrestaurierung wieder geöffnet wurde, lässt weiteres Licht hinein. Vor das schlichte Fenster wurde ein farbiges Glaspaneel gesetzt, das die Blau- und Gelbtöne der anderen Fenster aufnimmt.
Die dreischiffige gotische Hallenkirche, die größte im Erzstift Bremen, entstammt der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und wurde anstelle eines Vorgängerbaus errichtet, der wohl bis in das 11. Jahrhundert zurück reicht. Einzig der Westturm geht sogar in das 13. Jahrhundert zurück. Im Stadtbrand von 1659 wurde auch die Kirche im Inneren zerstört und danach neu ausgestattet.
Der Turm erhielt einen hohen Turmhelm, der 1724 durch Blitzschlag zerstört und durch das flache Zeltdach ersetzt wurde. Von der Innenausstattung bemerkenswert sind Altar und Kanzel von 1660, Kronleuchter des 16. und 17. Jahrhunderts und eine Reihe von Epitaphen.
Das Kircheninnere wurde 1958-60 und 1991 weitgehend restauriert. Dabei konnte ein Teil der alten Deckenbemalung wieder hergestellt werden.
In der Kirche St. Wilhadi finden nahezu täglich Andachten oder Gottesdienste statt. Für weitere Informationen besuchen Sie gerne die verlinkte Website (Stand November 2025).