Kapelle Pelzerhaken
In den Jahren um 1960 setzte sich die Erkenntnis durch, dass, wenn die Menschen nicht in die Kirche kommen, die Kirche zu den Menschen gehen muss.
Aus dieser Überlegung heraus reifte beim Kirchenvorstand Neustadt der Entschluss, in Pelzerhaken eine Kapellenkirche zu bauen. Die vorgenannte Umsetzung wurde durch die Landeskirche gefördert. Im Jahr 1966 lagen konkrete Pläne auf dem Tisch. Die Kirchengemeinde konnte im Oktober ein passendes Baugrundstück auf dem „Timpenbarg“, dem zentralen höchsten Punkt in Pelzerhaken erwerben, auf dem während des Krieges ein Flackstand installiert worden war.
Dort sollte die Kapelle entstehen. Die durch die Landeskirche angebotenen Kapellenbauprogramme wurden untersucht und ein Objekt des Architekten Klaus Hoffmann ausgewählt. Diese Kapellenbauprogramme waren dadurch finanziell leichter tragbar, da diese dann an mehreren Standorten gebaut wurden. Die Bauzeit erstreckte sich von Mai 1967 bis Mai 1968. Die Einweihung konnte am 30. Juni gefeiert werden. Es entstand ein schlichter Bau aus Stahlbeton, der seine besondere Wirkung hat.
Der Altar und die Kanzel nehmen den Betoncharakter auf und harmonieren mit der Schlichtheit der Wände. Auf dem Altar stehen ein Kruzifixus und eine Buchablage des Hamburger Künstlers Fleer. Tageslicht erhält der Kirchenraum durch vier schmale Eckfenster. Der Glockenturm ist durch einen Zwischenbau, der zugleich Eingang ist, mit der Kapelle verbunden. Die Kapelle wirkt aber besonders durch ihre hervorragende Lage auf der höchsten Erhebung in Pelzerhaken.
Gottesdienste finden einmal im Monat sonntags um 18 Uhr statt. Für die genauen Termine besuchen Sie gerne die verlinkte Website (Stand September 2025).