Hörgeschichte am Mönchsweg: Neues Klosterleben
Zusammen mit dem Missionar Vicelin und seinem Schüler Bruno von Faldera mehr über das Kloster Nütschau erfahren
Transkrip
Ein ehedem durchaus blühendes Klosterleben nördlich der Elbe fand mit der Reformation ihr jähes Ende. Die Klöster wurden aufgelöst.
Nun, gut 800 Jahre nachdem wir in Faldera den Anfang gemacht hatten, zogen erneut Mönche gen Norden. Genau dorthin, wo zu unseren Zeiten eine Grenze Christen und slawische Heiden trennte.
Die neuen Mönche kamen aus dem münsterschen Benediktinerkloster Gerleve. Das alte Herrenhaus des Grafen Heinrich Rantzau in Nütschau sollte ihre neue Heimstätte werden. Der damalige Bischof von Osnabrück Wilhelm Berning hatte 1951 am Gedenktag des Heiligen Ansgar Gebäude und ein Teil des Landes erworben.
Die Mönche begannen zunächst mit der Landwirtschaft. Heute bilden Kirche, Bildungsstätte, Jugendhaus, Männerhaus, Stiller Bereich und ein neues Konventgebäude in Nütschau das unabhäginge Priorat St. Ansgar. 19 Mönche leben derzeit hier nach der Regel des Heiligen Benedikt.
Die Nütschauer Mönche verschließen sich nicht hinter Klostermauern. Sie heißen ausdrücklich Gäste willkommen. Konfessionen und Religionen spielen dabei keine Rolle. Sie laden ein zum gemeinsamen Gebet, zu Einkehrtagen und persönlichen Gesprächen, aber auch zu handfester Mitarbeit. Eine gute Mahlzeit steht dann bereit.